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FILMREIF RABU! - Klappe die 67.

Was ist die "Garde"?

Als Garde wurden ursprünglich besondere militärische Verbände bezeichnet, die als Leibwache oder Ehrenbegleitung dienten. Solche Truppen wurden häufig durch besondere Uniformen aus der Masse hervorgehoben und gewöhnlich fand man Gardetruppenteile damals nur in den Landstreitkräften der Staaten. Heutzutage ist der Begriff Garde jedoch neben dem Militär größtenteils in der Faschingswelt verbreitet und auch aus unserem Verein nicht mehr wegzudenken.
Neben den zwei Hauptarbeitsgruppen, dem Elferrat und der Narrenpolizei, stellt auch die Garde eine Säule des Vereins dar. Durch unsere Tänze und unsere verschiedenen Beiträge zum Faschingsprogramm sind wir dafür verantwortlich, das Publikum mit unterhaltsamen Tänzen in schillernden Kostümen zu begeistern und zwischen den ganzen "Männerprogrammen" weiblichen Charme einfließen zu lassen.

Die große Garde

hier tummeln sich alle Mädels ab 16 Jahren die Spaß am Tanzen haben. Wir treffen uns zweimal die Woche zum Stelldichein und schwingen das Bein. Auch außerhalb der Saison, zwischen Aschermittwoch & dem 11.11. gibt es für uns immer einen Grund zum Feiern und Spaß haben. Würfelfete & Blaufahrt sind nur zwei der vielen Anlässe bei denen wir gerne mal gemeinsam anstoßen. In unseren roten und blauen Uniformen tanzen zurzeit 11 Mädels aus Radeburg und Umgebung. Da wir viele kreative Köpfe in unseren Reihen haben, entwerfen wir unsere Kostüme und Tänze selber. Haben wir vielleicht Dein Interesse geweckt & hast Du auch Lust bei uns zu tanzen, dann melde Dich unter rcc(at)radeburg.net oder über unsere Facebook-Seite „Funkenschnitten des RCC“. Wir freuen uns auf Dich!                                                                              

Blau und Rot?

Der Radeburger Carnevals Club wurde bekannterweise im Jahr 1957 gegründet, in der 1. Saison waren männliche Mitglieder in der klaren Überzahl. Daher kam der Vereinsgründer Kurt Georg schnell auf die Idee, dass zum repräsentativem Zwecke des Vereins eine Garde ins Leben gerufen werden sollte.
 
Doch es sollte keine Tanzgarde oder Showtanzgruppe werden, so wie Ihr alle das heutzutage von den typischen Faschingsgarden kennt. Radeburg sollte zwei Garden erhalten mit unterschiedlichen Funktionen. So wurde im Jahr 1958 die Prinzengarde gegründet, eine blau-weiß- uniformierte Gruppe, die zu Ehren des Prinzen und für Radeburg salutierte.
Da aber auch die Prinzessin eine Garde für sich erhalten sollte, wurde ein Jahr darauf, 1959, die Funkengarde gegründet, die rot-weiß- uniformiert fortan im Verein agierte.
Beide Gardeteile wurden damals von einem Major geführt, welcher zu diesem Zeitpunkt sogar noch männlich war. Dieser Major war der Verantwortliche für die Mädchen, sozusagen der Oberer. Erst im Laufe der Jahrzehnte sind aus diesem einem zwei Majore geworden, für jede Gruppe einer, oder besser gesagt eine, denn die Positionen wurden nach und nach nur noch von weiblichen Vorstehern eingenommen.

Seit ungefähr 20 Jahren nun sind auch die größten Veränderungen innerhalb der großen Garde geschehen. Das übliche marschieren und salutieren wurde durch Marschtanzmusik ersetzt. Der Paradestechschritt wich einem Spagat und das damals typische hinter der Bühne agieren wandelte sich in Showtänze auf der Bühne, so wie Ihr heutzutage Eure Gardemädels kennt.

Saisonfreie Zeit?

Wer glaubt, dass Fasching nur vom 11.11. bis zum Aschermittwoch geht, der sollte mal eines unserer Mädels fragen. Unsere offizielle Jahrespause ist etwa zwei bis drei Monate lang und und beginnt erst nach der alljährlichen Gardetanzschau in Weinböhla. Spätestens ab Mai wird sich wieder wöchentlich zweimal getroffen, um Fitness und Kondition aufrecht zu erhalten und neue Ideen für die kommende Saison zu sammeln. Da wir Mädels uns selber trainieren ist hier echte Disziplin und Kreativität gefragt, denn neben Musik und Tanzschritten müssen zum Beispiel auch Kostüme selbst ausgedacht werden. Auch der Marsch wird von Hause aus selbst choreografiert, eine der größten Herausforderungen überhaupt, aber auch der größte Spaß.

Doch es gibt nicht nur 365 Tage Fasching in unseren Köpfen, auch wenn sicher die eine oder andere täglich an Training und Organisation denken muss. Zwischendurch beteiligen wir uns auch außerhalb des Faschings am Radeburger Leben, so haben wir zum Beispiel jährlich einen Verkaufsstand zur Radeburger Kneipennacht oder tragen zur Unterhaltung auf dem Weihnachtsmarkt bei, unterstützen die eine oder andere Feierlichkeit oder treten auch gern einmal auf Hochzeiten, Firmenjubiläen oder Geburtstagen mit unseren Showtänzen auf (Anfragen hierzu bitte an garde-rcc@web.de).