WILLKOMMEN IN RABU!
FILMREIF RABU! - Klappe die 67.

Video vom Umzug

In der Mediathek vom MDR könnt ihr euch das Video vom Umzug anschauen.

Wo gibt es Tickets für die Veranstaltungen?


Restkarten gibt es unter: rccrabu.ticket.io
 

oder zu den Öffnungszeiten bei:
 

Modehaus Luckow - Großenhainer Str. 18, 01471 Radeburg
 

Ideenwerk Radeburg - August-Bebel-Str. 2, 01471 Radeburg
 

Weiter unten auf dieser Seite, findet Ihr die Artikel zur aktuellen Saison.

Närrische Filmtage mit Prinzenrolle

Am 11.11., 11:11 Uhr wurde pünktlich die 5. Jahreszeit in Radeburg ausgerufen

Als Zeichen der Machtübernahme durch die Narren wurde von Bürgermeisterin Michaela Ritter der Rathausschlüssel übergeben und die Zillestadt heißt jetzt wieder bis zum Aschermittwoch zum 67. Mal RABU.  Das Saisonmotto lautet: „Filmreif RABU - Klappe, die 67.“

War RABU in der 36. Saison noch der kecke Ost-Konkurrent von Köln und Mainz, so wurde die Narrenhochburg in dieser Saison zur Mutter aller Filmhochburgen. Hollywood, Bollywood, Baranóv und Babelsberg werden zu Kindern der Metropole am Promnitzstrand.

Dabei kann RABU auf ganz eigene Vorlagen zurückgreifen. In der 37. Saison reiste man unter dem Motto „In 97 Tagen um die Welt“, was von der internationalen Filmszene 2004, also 10 Jahre später, mit dem Streifen „In 80 Tagen um die Welt“ unterboten wurde. „RABU ist wirklich gudd, das sprach sich rum bis Hollywood“ konnte bereits in der 38. Saison konstatiert werden. Eine Saison später hob das Raumschiff PeterVice ab. Erst im Jahr 2151 wird seine Kopie, das Raumschiff Enterprise (laut Paramount Pictures) in Dienst gestellt werden. Zu Merlins Wunderland ging es in der 44. Saison. Der Film aus dem Jahre 1998 lebt nun in dieser 67. RABU-Saison in Gestalt von Merlin junior auf, der auf närrischer Bühne, auf dem ab 11 Uhr mit ca. 800 Narren gefüllten Markt, seine Prüfung als Großmeister der Zauberei abzulegen hatte. Seine Aufgabe war, mit Hilfe des richtigen Spruchs das Kinderprinzenpaar herbeizuzaubern. Dafür hatte er vier Versuche. Beim ersten Versuch sprang ein Mini-Elferrat aus dem Hut, beim zweiten drei Mini-Narrenpolizisten und beim dritten die rosa Minigarde. Nun aber fiel ihm der richtige Spruch ein und schon tanzte das Kinderprinzenpaar auf der Bühne. Ihre Lieblichkeit, Prinzessin Emilia I. hat den Prinzen mit der tollen Donnerstimme, Milo I., an ihrer Seite. Ja, bei den beiden hat man gleich das Gefühl: die werden’s rocken! Das hat der Merlin junior gut gemacht und bekommt deshalb von Präsident Kai die Ernennungsurkunde zum Großmeister.

Fast dasselbe Prozedere erlebten die Prunksitzungsgäste ab 20:11 Uhr auf dem Hirschsaal. Hier brauchte Merlin einen Versuch mehr, denn irgendwie rutscht noch eine Schneeflocke aus dem Zauberhut, die sich dann in die Eiskönigin Elsa verwandelt, umkreist von auf Schlitten heranbrausendem weißem Gestöber. Eine im wahren Wortsinn „coole“ Choreographie!

Und schließlich der Hammer: Präsident Kai und Ehrenpräsident Ole schauen sich verwundert an: „Ich denke Du…“ – „Nein ich dachte Du…“ Die Frage war, wer die Aufgabe hatte, das nächste Prinzenpaar zu organisieren. Ole fühlte sich nicht mehr zuständig und Kai noch nicht. Also was tun? Ole, der sich wieder in bewährter Manier gemeinsam mit Mirko durchs Programm kalauerte, schlug vor, den SCHÖNEn Bäcker von Radeburg anzurufen, ob er schnell ein Prinzenpaar backen könne. Das konnte der aber nicht, da er gerade „beide Hände im Teig“ hatte, aber er hatte einen Tipp. Süße Sachen wie ein Prinzenpaar wären vielleicht eher was für einen Konditor – und da hat Radeburg ja auch einen. Ole: „MENSCH, den kennt doch jeder!“ Kai bedankte sich. „Ich habe sogar seine Nummer auf dem Handy!“ Ja, und am anderen Ende war Konditormeister Martin Mensch. Er führt das nur wenige Meter vom Hirsch entfernte Stadtcafé. „Ich glaube, da kann ich Euch helfen!“ und siehe, wenige Sekunden später schubste er seine Sylvie auf die Showtreppe, die nun als ihre Lieblichkeit Sylvie I. die Prinzessinnenkrone aufgesetzt bekam, während der Meister höchstselbst das närrische Zepter mit dem Holzkopf in die Hand gedrückt bekam und nun mit einer ganz anderen Art von Prinzenrolle zu tun hat.

In weitem Rund hörte man anerkennend über die „frisch gebackene“ Prinzessin und den „frisch gebackenen“ Prinzen: „Schön, dass es wieder einmal ein bekanntes Paar ist.“ Das meint natürlich niemand abwertend gegenüber den anderen Paaren. In den Jahren davor waren die, zumindest in der karnevalistischen Partyszene, auch keine Unbekannten. Im Übrigen sorgten sie auch für Verstärkung im Elferrat. Dass Kai bei der Paarauswahl auch weiterhin ein gutes Händchen hat, da darf man die Daumen drücken.

Traditionsgemäß verraten wir hier noch nichts über den Programmteil. Vielleicht nur so viel: RABU als Filmstadt ist, angefangen bei der Saal- und Bühnengestaltung, rundum präsent. Die Aufzählung der Übernahmen aus früheren karnevalistischen Jahrgängen setzt sich fort mit dem RABU-Arthur der erstmals in der 48. Saison auftauchte („Was sind Bambi und Oskar nur gegen unseren RABU-Arthur?“) und seitdem bei den jährlichen Preisverleihungen nicht mehr wegzudenken ist. Nun ist er auch zurück im Bühnenbild. An den Wänden sieht man weitere Reminiszenzen, die sich im Programm wiederfinden. Ob Baywatch, Dirty Dancing, Man in Black, Fluch der Karibik, Wikinger, Forest Gump, und die BMX-Bande – alles wird man auch in Aktion sehen – teils so grandios umgesetzt, dass die vielen Zugaberufe zu einer drastischen zeitlichen Verlängerung führten. „Jetzt brauchen wir schon zwei Tage für unser Programm,“ stellte Ole mit Blick auf seine Uhr fest, die bereits die 12 deutlich überschritten hatte.

Man kann ja nicht immer schreiben, dass gerade dieser Saisonauftakt und dieses Prunksitzungsprogramm das beste je gesehene war – da wird man erstens unglaubwürdig und zweitens tut man denen Unrecht, die früher auch vom Feinsten ablieferten. Vielleicht nimmt man es ja nur subjektiv so wahr, weil die Narren es wieder einmal geschafft haben, einen in beste Laune zu versetzen und man das Frühere vielleicht nicht mehr so in Erinnerung hat. Es gibt aber auch objektive Gründe: die technischen Möglichkeiten haben sich kolossal verändert und diese werden immer wieder kreativ eingesetzt. So gibt es viele tatsächlich filmisch auf die Leinwand gebrachte Beiträge, die fließend in die Bühnenshow übergehen – oder in einen Kurzauftritt. So erschreckt Darth Vader kleine Kinder mit einer „sehr glaubwürdigen“ Botschaft und unter dem Titel „Er ist wieder da!“ kehrt der Mann mit dem Bart aus Berlin zurück und macht RABU unsicher. Diese Plotts sind so so so gut! Schaut es Euch an! Für die Reloaded Party gibt es sogar noch ein paar Karten. Ansonsten geht es ab Januar mit den Saalveranstaltungen weiter und zu den tollen Tagen erwartet uns „das Zelt“ und natürlich Sachsens Großer Straßenumzug am Faschingssonntag, dem 11. Februar. Ja klar. Achtung Umzugsgruppen, das ist verdammt bald!

Klaus Kroemke
(Ehrenmitglied des RCC)

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